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Mit einer alten Dampflok zur Arbeit fahren, das kennen wir heute höchstens noch aus Erzählungen oder alten Filmen. In Viseu de Sus, ganz im Norden Rumäniens, geht das bis heute. Denn hier fährt die letzte Waldeisenbahn Mitteleuropas.
Unberührte, wildromantische Karpatentäler gibt es in Transsilvanien viele. Eines der wildesten ist das Wassertal, das sich von Viseu de Sus entlang des Flüsschens Vasser etwa 50 Kilometer östlich bis zur ukrainischen Grenze erstreckt. Bis heute gibt es keine Straße, die in das Tal führt. Die einzige Möglichkeit in das einsame Holzfällertal zu gelangen ist die schmalspurige, mit Dampflokomotiven betriebene Waldbahn. Sie ist die letzte Waldbahn Rumäniens, ja sogar ganz Osteuropas. 1932 wurde sie als Werkbahn des örtlichen Sägewerks von Viseu de Sus gebaut. Das im Tal frisch geschlagene Holz wird seitdem mit der Bahn direkt ins Sägewerk transportiert. Heute werden auf der Strecke neben den beiden Dampfloks auch zwei Dieselloks eingesetzt
Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war der Transport von Holz per Schmalspur-Dampflok in Europa sehr verbreitet. Die Schmalspur-Waldeisenbahnen lösten bereits vor der Jahrhundertwende das aufwendige Flößen von Holz ab und galten damals als technische Revolution. In den 1950er Jahren wurden die Schmalspurbahnen dann in Mitteleuropa von LKW abgelöst. Nur in Rumänien gab es in den 60er Jahren noch mehrere Dutzend dieser Bahnen mit einem Gesamtstreckennetz von über 3000 Kilometern. Heute ist die Wassertalbahn die einzige noch funktionierende Waldbahn und damit die letzte Zeugin dieser Transportart. Kein Wunder, dass Eisenbahnfans aus aller Welt nach Viseu de Sus kommen, um einmal mit der Wassertal zu fahren. Einige von ihnen kommen sogar immer wieder.
Etwa 40 Kilometer lang ist die Strecke der Wassertalbahn. Die ersten acht Kilometer der Strecke sind noch dicht besiedelt. Die kleinen Gärtchen der angrenzenden Häuser drängen sich dicht an die Schienen. Begleitet von den lauten Begrüßungen zwischen den Anwohnern und den Reisenden rumpelt die Waldbahn vorwärts. So langsam, dass die Mitreisenden den an den Schienen stehenden Bewohnern mit ihren Mützen auf den Kopf schlagen und Zeit für ein kurzes Gespräch haben. Ab Kilometer zehn der Strecke wird es dann immer einsamer. Waldarbeitersiedlungen, Forsthäuser und hin und wieder eine Grenzstation sind die einzigen Bauten weit und breit. Etwa bei Kilometer 19 muss die Lok halten. Ein kleiner Nebenfluss der Vasser fließt so nah an den Schienen, dass problemlos neues Wasser getankt werden kann. Für die 40 Kilometer braucht die Bahn fast sechs Stunden. Aber die Fahrt in der auch im Winter mit offenen Wagen fahrenden Dampflok ist trotz der unüberhörbaren Maschinen- und Dampfgeräusche ein einzigartiges Naturerlebnis.
Irgendwann zwischen sechs und zehn Uhr morgens setzt sich die Dampflok schnaubend und ächzend in Bewegung. Es geht erst los, wenn der Lokführer und sein Bremser mit den Vorbereitungen fertig sind. Geduldig vertreiben sich die Mitfahrer die Zeit, meist mit einem kleinen Schnaps oder einem Bierchen. Die meisten sind Holzfäller, Grenzbeamte, Jäger oder Schäfer, die montags morgens hinauf ins Tal zu ihrem Arbeitsplatz fahren und freitags abends wieder zurück. So haben alle Reisenden viel Gepäck dabei, inklusive Pferden, Schafen und Kühen, die auf offenen Gitterwagen transportiert werden. Die meisten lieben die Fahrt mit der Bahn. Es geht gemütlich zu, es wird viel erzählt und einige finden sich zusammen, um Karten zu spielen. Kaum einer wünscht sich eine Straße und LKW, die die Strecke schneller schaffen könnten.
Unberührte, wildromantische Karpatentäler gibt es in Transsilvanien viele. Eines der wildesten ist das Wassertal, das sich von Viseu de Sus entlang des Flüsschens Vasser etwa 50 Kilometer östlich bis zur ukrainischen Grenze erstreckt. Bis heute gibt es keine Straße, die in das Tal führt. Die einzige Möglichkeit in das einsame Holzfällertal zu gelangen ist die schmalspurige, mit Dampflokomotiven betriebene Waldbahn. Sie ist die letzte Waldbahn Rumäniens, ja sogar ganz Osteuropas. 1932 wurde sie als Werkbahn des örtlichen Sägewerks von Viseu de Sus gebaut. Das im Tal frisch geschlagene Holz wird seitdem mit der Bahn direkt ins Sägewerk transportiert. Heute werden auf der Strecke neben den beiden Dampfloks auch zwei Dieselloks eingesetzt
Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war der Transport von Holz per Schmalspur-Dampflok in Europa sehr verbreitet. Die Schmalspur-Waldeisenbahnen lösten bereits vor der Jahrhundertwende das aufwendige Flößen von Holz ab und galten damals als technische Revolution. In den 1950er Jahren wurden die Schmalspurbahnen dann in Mitteleuropa von LKW abgelöst. Nur in Rumänien gab es in den 60er Jahren noch mehrere Dutzend dieser Bahnen mit einem Gesamtstreckennetz von über 3000 Kilometern. Heute ist die Wassertalbahn die einzige noch funktionierende Waldbahn und damit die letzte Zeugin dieser Transportart. Kein Wunder, dass Eisenbahnfans aus aller Welt nach Viseu de Sus kommen, um einmal mit der Wassertal zu fahren. Einige von ihnen kommen sogar immer wieder.
Etwa 40 Kilometer lang ist die Strecke der Wassertalbahn. Die ersten acht Kilometer der Strecke sind noch dicht besiedelt. Die kleinen Gärtchen der angrenzenden Häuser drängen sich dicht an die Schienen. Begleitet von den lauten Begrüßungen zwischen den Anwohnern und den Reisenden rumpelt die Waldbahn vorwärts. So langsam, dass die Mitreisenden den an den Schienen stehenden Bewohnern mit ihren Mützen auf den Kopf schlagen und Zeit für ein kurzes Gespräch haben. Ab Kilometer zehn der Strecke wird es dann immer einsamer. Waldarbeitersiedlungen, Forsthäuser und hin und wieder eine Grenzstation sind die einzigen Bauten weit und breit. Etwa bei Kilometer 19 muss die Lok halten. Ein kleiner Nebenfluss der Vasser fließt so nah an den Schienen, dass problemlos neues Wasser getankt werden kann. Für die 40 Kilometer braucht die Bahn fast sechs Stunden. Aber die Fahrt in der auch im Winter mit offenen Wagen fahrenden Dampflok ist trotz der unüberhörbaren Maschinen- und Dampfgeräusche ein einzigartiges Naturerlebnis.
Irgendwann zwischen sechs und zehn Uhr morgens setzt sich die Dampflok schnaubend und ächzend in Bewegung. Es geht erst los, wenn der Lokführer und sein Bremser mit den Vorbereitungen fertig sind. Geduldig vertreiben sich die Mitfahrer die Zeit, meist mit einem kleinen Schnaps oder einem Bierchen. Die meisten sind Holzfäller, Grenzbeamte, Jäger oder Schäfer, die montags morgens hinauf ins Tal zu ihrem Arbeitsplatz fahren und freitags abends wieder zurück. So haben alle Reisenden viel Gepäck dabei, inklusive Pferden, Schafen und Kühen, die auf offenen Gitterwagen transportiert werden. Die meisten lieben die Fahrt mit der Bahn. Es geht gemütlich zu, es wird viel erzählt und einige finden sich zusammen, um Karten zu spielen. Kaum einer wünscht sich eine Straße und LKW, die die Strecke schneller schaffen könnten.